Zweck des Helfer vor Ort
Jede Minute zählt!
Im ländlichen Gebiet vergeht mehr Zeit als in der Stadt bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes
bzw. des Notarztes. In Randgebieten kann sich die Zeitspanne ausdehnen, die sich bei schlechten Witterungsverhältnissen (z.B. Eis- und Schneeglätte) nochmals verlängert.
Andererseits ist die erfolgreiche Erstversorgung von Notfallpatienten u.a. von kurzen Anfahrtszeiten abhängig.
Aufgrund der Erkenntnisse, dass eine deutliche Verkürzung des therapiefreien Intervalls nur möglich ist,
wenn gut ausgebildete Ersthelfer, die direkt vor Ort sind, mit den Sofortmaßnahmen beginnen und
diese bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes weiterführen, haben die BRK Bereitschaften mit dem
Aufbau des "HvO" begonnen.
HvO ist die Abkürzung von "Helfer vor Ort" auch als "First Responder" bei der Feuerwehr bekannt.
Zweck des HvO ist es, die Zeit von der Alarmierung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes mit
qualifizierter Erster Hilfe zu überbrücken.
Das heißt:
Bei allen Notarzt- und Notfalleinsätzen im Bereich Denklingen und Fuchstal wird das nächstgelegene freie
Rettungsmittel von der Integrierten Leitstelle in Fürstenfeldbruck (ILS) alarmiert.
Parallel dazu wird auch der HvO Denklingen rund um die Uhr über Piepser alarmiert.
Vorteile des Helfer vor Ort:
- Automatische Alarmierung bei jedem Rettungsdiensteinsatz
- Schnelle Hilfe durch kurze Anfahrtswege
- Rasches Auffinden des Einsatzortes durch Ortskunde
- Frühzeitige Lagemeldung und evtl. Nachalarmierung (z.B. Notarzt)
- Qualifizierte Hilfe durch erfahrene Helfer und umfangreiche Ausrüstung
- Einleiten von lebensrettenden Maßnahmen z.B. Herz-Lungen-Wiederbelebung
- Einweisung und Unterstützung nachfolgender Rettungskräfte
Wie finanziert sich der Helfer vor Ort?
- Für den Patienten enstehen keinerlei zusätzliche Kosten!
- Die Helfer leisten den Dienst rein ehrenamtlich in ihrer Freizeit.
- Material und Ausbildung werden vom BRK Kreisverband Landsberg am Lech und durch Spenden finanziert.